Sein Vater trug den Ehrentitel „König des Wüstenblues“, der Sohn Vieux Farka Touré gilt als „Hendrix der Sahara“. Der Schweizer Jan Galega Brönnimann wuchs in Kamerun auf, sein Mitspieler Mousssa Cissokho spielt die westafrikanische Stegharfe Kora. Der Dritte in der Formation JMO ist der Israeli Omri Hason und bringt orientalische Schlaginstrumente ein. Sie repräsentieren die Elemente einer Weltmusik, die ohne die uralten afrikanischen und orientalischen Kulturen so nicht zustande gekommen wäre und den Blues, Swing, Jazz, Rock und Pop erst möglich machten.
Der Sinti Swing von Chapeau Manouche dagegen steht in der Tradition Django Reinhards, dem es auf geniale Weise gelungen war, amerikanischen Jazz mit der Jahrhunderte alten Musik der Sinti und Roma zu fusionieren und einen europäischen Beitrag zum Jazz zu formulieren. Maik Krahl wiederum ist ein junger Deutscher Jazztrompeter, der dank der Vielfalt der Weltmusik aus dem Vollen schöpfen kann und seine eigene Stimme gefunden hat.
Am 9.Mai zeigen wir im Hansakino Syke eine faszinierende Dokumentation von Ian Campbell, der Vieux Farka Touré von seinem Zuhause in Mali aus auf einer Tour du Monde begleitet, die ein visuelles und akustisches Fest ist. Vieux bleibt trotz weltweiter Berühmtheit seiner windgepeitschten, sonnenverbrannten, schlammfarbenen Heimat am Niger verbunden. Mit vielen Interviews wird eine Geschichte über Gemeinschaft, Familie, Liebe, Frieden, Belastbarkeit und die transzendente Kraft der Musik erzählt.
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